VBZV-Newsletter 39/2023

 

I. Bayerischer Printpreis 2023

Für ihre Kreativität in der Medienbranche wurden gestern Abend in der Hochschule für Fernsehen und Film München vor rund 250 geladenen Gästen der Branche drei herausragende Projekte mit dem Bayerischen Printpreis 2023 ausgezeichnet. Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten erhielt am Donnerstagabend zudem der Augsburger Verleger und Vorsitzende unseres Verbands Andreas Scherer.

Andreas Scherer mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet

Mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten zeichnet der bayerische Ministerpräsident alle zwei Jahre eine herausragende Persönlichkeit aus, die sich in vorbildlicher Weise um den Printstandort Bayern verdient gemacht hat. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Andreas Scherer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Augsburger Mediengruppe Pressedruck sowie Erster Vorsitzender des VBZV.

https://www.youtube.com/watch?v=ZatBgLJGDZs&t=35s

Der Ministerpräsident in seiner Begründung für die Auszeichnung: „Andreas Scherer ist ein mutiger und innovativer Unternehmer. Er hat gezeigt, was man aus Zeitungen in sich stark verändernden Zeiten machen kann. Als echter Pionier hat er die Mediengruppe Pressedruck zu einem der ersten integrierten Medienhäuser in Deutschland entwickelt. Er verbindet analoge und digitale Produkte mit wirtschaftlichem Erfolg. Andreas Scherer steht für Qualitätsjournalismus und ist somit ein Vorbild für die gesamte Branche. Unsere Demokratie ist herausgefordert wie nie. Es braucht Instanzen, die einordnen, kritisch begleiten und überprüfen. Dafür ist unsere freie Presse unverzichtbar. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern!“

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Gotteswinter und FIBO Druck sowie Münchner Merkur und Augsburger Allgemeine in den Kategorien Druck, Zeitschrift und Zeitung ausgezeichnet

Im Rahmen der feierlichen Verleihung des Bayerischen Printpreises 2023 wurden die diesjährigen Preisträger in den Kategorien Zeitung, Zeitschrift und Druck geehrt:

In der Kategorie Druck, die qualitativ besonders hochwertige und herausragende Printprodukte würdigt, wurde die Druckerei Gotteswinter und FIBO Druck- und Verlags GmbH für das VDMB Jahresmagazin 2022 ausgezeichnet.

In der Kategorie Zeitschrift konnte sich das Team des Magazins Whyte Blue der Mediengruppe Münchner Merkur/tz, das ganz gezielt die junge Zielgruppe der Generation Z anspricht, über das Preissymbol, die Siegesgöttin Nike aus Nymphenburger Porzellan, freuen. Die jährliche Publikation hat das Ziel, angehende Abiturienten und Abiturientinnen für ein Studium in Bayern zu begeistern.

Die herausragend produzierte Videoserie „Mensch, Maxstraße“ der Augsburger Allgemeinen Zeitung setzte sich als Preisträger in der Kategorie Zeitung durch. Sie porträtiert faszinierende Menschen, die das Leben auf Augsburgs prachtvollster Straße so einzigartig gestalten.

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Dr. Ralf Wintergerst, CEO von Giesecke+Devrient und Präsident des BITKOM, eröffnete mit Key Note zur Revolution durch Künstliche Intelligenz

Zum Start in den feierlichen Abend beschwor Dr. Ralf Wintergerst, CEO von Giesecke+Devrient und Präsident des BITKOM, in seiner Keynote die anstehende Revolution durch Künstliche Intelligenz: Er plädierte für einen Mix aus den Chancen des Digitalen und bewährten Techniken wie dem Druck. G+D selbst habe neben dem Bargeld-Druck die großen Geschäftsfelder digitale Sicherheit und Finanz-Softwareplattformen entwickelt.  Aber er glaube weiter auch an das Bargeld, betonte Wintergerst. «Im Mix sollte man sich nicht zu sehr darauf verlassen, nur auf das Digitale zu setzen», mahnte Wintergerst. Auch Künstliche Intelligenz können viel, betonte er, aber eben nicht alles. «Es braucht vor allem das Herz von Menschen, die die Inhalte ausgestalten für Menschen.»

„Die Printbranche wird – mal wieder – eine der ersten sein, in der sich diese Veränderungen zeigen: Denn das Geschäftsmodell basiert auf dem Erstellen von Sprache, von Inhalt.“ Wintergerst rief dazu auf, auch auf diese Veränderung mit Innovation zu reagieren: „mit dem Finden neuer Geschäftsmodelle und Nischen und mit der manchmal auch radikalen Bereitschaft zur Veränderung. Das ist der Geist und die Haltung, mit der wir alle in diesem Saal auch der künstlichen Intelligenz begegnen sollten.“

Die Fachjury des Bayerischen Printpreises 2023 besteht aus folgenden Experten: Manuela Kampp-Wirtz, Co-CEO BurdaVerlag, Florian Kohler, Inhaber Gmund Papier, Sylvia Lerch, Geschäftsführerin, Sylvia Lerch Material & Produktion, Thorsten Merkle, Geschäftsführer, jule : Initiative junge Leser GmbH, Dr. Eduard Neufeld, Geschäftsführer & Institutsleiter, Fogra Forschungsinstitut für Medientechnologien e.V., Sonja Oster, Geschäftsführerin FUNKE Entertain GmbH, Holger Schellkopf, Director Content, Communication, Marketing Virtual Identity AG, Christian Schmidt-Hamkens, Sprecher der Geschäftsführung Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH, Katrin Tischer, Geschäftsführerin, Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V und Martin Wunnike, Coaching und Consulting.

Näheres zum Preis und Impressionen zur Preisverleihung https://www.bayerischer-printpreis.de/nominierungen/

Der Bayerische Printpreis würdigt seit 2000 herausragende Leistungen der Printbranche. Er wird vom Verband Bayerischer Zeitungsverleger e. V. (VBZV), dem MVFP Medienverband der freien Presse, Landesvertretung Bayern und dem Verband Druck und Medien Bayern e. V. (VDMB) alle zwei Jahre bundesweit ausgeschrieben. In Kooperation mit dem Freistaat Bayern werden Spitzenleistungen in den Kategorien Druck, Zeitschrift und Zeitung geehrt. Neben dem Film-, Buch- und Fernsehpreis ist der Printpreis einer der vier Bayerischen Medienstaatspreise.

(Quelle: BPP 2023, PM 26.10.2023; dpa, 26.10.2023)

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II. Medientage München 2023

„Mehr als KI: Wenn Nachrichten über den Tag hinauswirken. Aus der Werkstatt der Theodor-Wolff-Preisträger 2023“– gemeinsames Panel von BDZV und VBZV

Auch in diesem Jahr ist unsere Branche wieder auf den Medientagen München mit einem gemeinsamen Pannel von BDZV und VBZV präsent gewesen.

„Mehr als KI: Wenn Nachrichten über den Tag hinauswirken. Aus der Werkstatt der Theodor-Wolff-Preisträger 2023“: Unter diesem Motto diskutierte Moderatorin Lea Thies, Leiterin der Günter Holland Journalistenschule der „Augsburger Allgemeinen“ auf der Roten Bühne mit Simon Koenigsdorff, Redakteur bei „Stuttgarter Zeitung“/„Stuttgarter Nachrichten“, Dr. Jan-Georg Plavec, leitender Redakteur für Datenjournalismus und Datenprojekte, „Stuttgarter Zeitung“/„Stuttgarter Nachrichten“, Dunja Ramadan, Politikredakteurin, „Süddeutsche Zeitung“, und Julia Ruhnau, Redakteurin bei den „Nürnberger Nachrichten“. Alle vier wurden in diesem Jahr in Berlin mit dem renommiertesten deutschen Journalistenpreis, dem Theodor-Wolff-Preis (TWP), ausgezeichnet und haben bereits gezeigt, dass sie Menschen mit ihren Geschichten begeistern und bewegen können.

Zu den journalistischen Superkräften, die keine Künstliche Intelligenz je wird leisten können, gehören für sie dabei das persönliche Gespräch mit Protagonisten und die menschliche Perspektive ebenso wie das Gespür für originäre Themen, die tiefschürfende Recherche und die Kunst, das große Ganze auf die lokale Lebensrealität der Menschen herunterzubrechen.

Das große Interesse an der Talkrunde und die vielen jungen Gäste sind ein gutes Zeichen, dass menschlicher Journalismus nichts von seiner Zugkraft verloren hat.

(Quelle: https://www.linkedin.com/company/bdzv/26.10.2023)

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