VBZV-Newsletter 34/2018

 

 

I. Lehrermedientag

Zweiter bayerischer Lehrermedientag am 21.11.2018
Bayerische Zeitungsverleger: Digitale Souveränität für junge Menschen

Der sinnvolle Umgang mit Nachrichten- und Kommunikationsmedien steht im Mittelpunkt des zweiten Bayerischen Lehrermedientags am 21. November 2018. Wie schon bei der Erstauflage im vergangenen Jahr bieten 15 bayerische Zeitungsverlage an ihren jeweiligen Standorten Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte aller Schularten und aller Jahrgangsstufen an. Im Zentrum steht die Frage, wie Pädagogen ihre Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur digitalen Souveränität begleiten und anleiten können. Die Schirmherrschaft des Lehrermedientages hat das bayerische Kultusministerium übernommen.

„Unsere Tageszeitungen sind ein Leuchtturm in der digitalen Nachrichtenwelt und können als besonders glaubwürdige und verlässliche Medien die Lehrerinnen und Lehrer perfekt bei ihrem medienkundlichen Unterricht unterstützen“, unterstreicht Markus Rick, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bayerischen Zeitungsverleger (VBZV). 

Der VBZV hat den Lehrermedientag initiiert, vor Ort sind die jeweiligen Zeitungen als Ausrichter aktiv. Sie haben kompetente Referenten und Diskussions-partner eingeladen. So kommen Wissenschaftler zu Wort, die mit positiven Beispielen Mut machen wollen, die Herausforderungen der medialen Digitalisierung angstfrei anzunehmen. 

Andere Experten aus Lehre und Forschung appellieren an die grundsätzlichen Werte in der medialen Bildung und betrachten die „Digitalisierung“ nicht als pädagogisches Allheilmittel.

„Die Schulen sollten digitale Medien im Unterricht als Chance und nicht als Bedrohung sehen“, sagt Markus Rick und sieht die Zeitungsverlage dabei als Vorreiter: „Als reichweitenstärkstes Medium können die Zeitungen ihre Erfahrungen bei der Transformation in die digitale Medienwelt auch in den schulischen Bereich einbringen.“  

Der Lehrermedientag ist ein weiterer wichtiger Baustein, den Tageszeitungsverlage zur Medienkunde liefern. Den Grundstock bilden die zahlreichen Medienprojekte, die seit vielen Jahren den medienkundlichen Unterricht begleiten. Die pädagogischen Hilfen der Zeitungsverlage haben sich längst vom reinen Zeitungsprojekt hin zur breitgefächerten Medienkunde weiterentwickelt. So werden in den Lehrmaterialien nicht nur die klassischen Medien, sondern auch schülerrelevante Angebote wie Facebook oder Snapchat behandelt. In vielen Projekten können die Lehrer digitale Hausaufgaben oder Video-Tutorials einsetzen. Die Medienprojekte für Schulen sind für die Klassen kostenfrei, vielfach unterstützt von Bildungspartnern aus der regionalen Wirtschaft.

Nähere Informationen unter www.lehrermedientag.de

Seitenanfang

 

 

II. Vertrieb

VBZV-Vertriebsleitertagung am 21.11.2018 in Würzburg

Die Vertriebsleiter der VBZV-Mitgliedsverlage treffen sich zur jährlichen Herbsttagung am 21.11.2018 in Würzburg. Gastgebender Verlag ist in diesem Jahr die Main-Post GmbH.

Auf der Tagesordnung stehen u. a. folgende Themen:

  • Market based Pricing
    Prof. Dr. Florian Bauer, Vocatus AG
  • Kündigerprävention – Schwäbisch Media: „Churn Management“ 
    Ronald Koppelt, Schwäbischer Verlag GmbH & Co. KG Drexler, Gessler Medienhaus

Nebengeschäfte & Kundenbindung:

  • Neuaufstellung Gewinnspiele über alle Kanäle und Abteilungen mit dpa-MINDS
    Ilona Stadler, Oberpfalzmedien
  • Leserreisen und Eigenveranstaltungen als neues Erlösmodell
    Michael Mönch, Nürnberger Nachrichten  
  • Rezepte-Magazin als Abo-Modell
    Sebastian Schmid, Mittelbayerischer Verlag KG
  • E-Mobilität und Verlagslogistik – Praxiserfahrungen
    Dr. Harald Hempel, DAKO GmbH 

Darüber hinaus wird aus den BDZV-Arbeitsgruppen und über neues aus der Medienpolitik berichtet. 

Interessenten, die gerne an der Veranstaltung teilnehmen möchten, erhalten nähere Informationen über die VBZV-Geschäftsstelle, Tel.: 089/ 45 55 58-0.

Seitenanfang

 

 

III. Digital

Deutsche Wirtschaft zögert bei der Blockchain
Bitkom: Mittelständler sollten Zusammenarbeit mit Start-Ups suchen

Die deutsche Wirtschaft sieht große Chancen in der Blockchain, zögert aber noch, die Technologie im eigenen Unternehmen einzusetzen. Vor allem fehlende Anwendungsfälle, der Mangel an Blockchain-Experten sowie rechtliche Unsicherheiten werden dabei als Herausforderungen gesehen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.004 Unternehmen ab 50 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Sechs von zehn Unternehmen haben sich überhaupt noch nicht mit dem Thema Blockchain beschäftigt. Nur bei zwei Prozent der befragten Unternehmen laufen immerhin bereits erste Blockchain-Projekte an. 

Bei den Großunternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten sieht das Bild etwas anders aus. Hier hat sich bereits mehr als die Hälfte (54 Prozent) mit dem Blockchain-Einsatz befasst: Jedes Neunte (11 Prozent) diskutiert darüber, jedes Vierte ist in der Planungs- oder Testphase. Und immerhin 17 Prozent geben an, dass bereits Projekte laufen. Abzuwägen gilt jeweils, ob sich die gewünschten Funktionen nicht doch performanter mit herkömmlichen Datenbanken ohne Blockchain abbilden lassen. Das trifft allerdings nur dort zu, wo es sich um Unternehmensanwendungen mit geschlossenen Systemen und mit bekannten Teilnehmern sowie klaren Autoritäten handelt.

Insgesamt wird nach der Technologie aber von den befragten Unternehmen großes Potential zugesprochen. Die größten Chancen werden im Einsatz als dezentrale Handelsplattform oder dezentrales Transaktionssystem gesehen. Rund jedes zweite Unternehmen geht davon aus, dass mit Blockchain die sichere und transparente Übertragung von Nachweisen über Eigentumsrechte möglich wird (57 Prozent). 

Auch in der Werbeindustrie wird der Einsatz der Technologie seit geraumer Zeit diskutiert. Allerdings fehlt es auch hier an praktischen Anwendungslösungen, etwa da, wo es um Brand Safety, Intransparenz in den digitalen Wertschöpfungsketten oder die Lösung des Adblocker-Problems geht. 

Bitkom-Präsident Achim Berg empfiehlt Unternehmen beim Thema Blockchain vor allem mit jüngeren und agileren Firmen zu kooperieren: "Unternehmen sollten bei der Blockchain die Zusammenarbeit mit Start-ups suchen, die bei der Technologie-Entwicklung häufig weit vorne mit dabei sind. Hier sollten gerade auch mittelständische Unternehmen ihre Chancen nutzen." 

Quelle: Bitkom, PM 13.11.2018; heise.de, 13.11.2018, horizont.net, 13.11.2018

Seitenanfang

 

Blockchain Business Summit am 03.12.2018 in Nürnberg
 

Der Digitalverband Bitkom veranstaltet am 3. Dezember erstmals einen Blockchain Business Summit. Der Blockchain Business Summit bringt am Vortag des Digitalgipfels der Bundesregierung in Nürnberg Anwender, Anbieter und Interessierte aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen.

Distributed Ledger und Blockchain gelten vielen als sicherer Rahmen und „Backend“ der Digitalisierung in den kommenden Jahrzehnten. Erfahren Sie auf dem Blockchain Business Summit, wie dieses Technologiebündel auf den Geschäftserfolg in den Branchen Finanzwirtschaft, verarbeitendes Gewerbe, Gesundheitswesen, Energie- und Mobilitätssektor oder Logistik einzahlt.

Diskutiert werden praktische Einsatzzwecke, Blockchain as a Service-Angebote und die politisch-regulatorische Dimension des Themas. Die Teilnahme ist kostenlos.

Alle Informationen online unter blockchain-business-summit.de.  

Näheres zu dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
organisierten Digital-Gipfel unter www.digital-gipfel.de.

Seitenanfang

 

 

IV. Aus den Verlagen 

Springer stellt „Fußball Bild“ ein 

„Fußball Bild“ wird dem letzten Bundesligaspieltag dieses Jahres eingestellt, berichtete der Branchendienst Horizont.

Der Aufwand für die zunächst testweise rund um Stuttgart und München und von 2017 an in ganz Deutschland eingeführte Zeitung lohnte sich nicht – und das, obwohl kaum Redaktionskosten anfielen. Inhaltlich baute das Blatt auf dem Prinzip Zweitverwertung auf, speiste sich also in weiten Teilen aus dem, was sich täglich in den 23 Regionalausgaben der Boulevardzeitung und digital an Berichten und Fotos angesammelt hat.

Zwar schloss die Berichterstattung auch den internationalen Fußball mit ein und profitierte logistisch vom späten Andruck um 23 Uhr. Trotzdem war die Nachfrage am Kiosk derart niedrig, dass die gemeinsam mit der von „Bild“ ausgewiesene Auflage nicht einmal dazu taugte, die Reichweite des Mutterblatts zu verlängern.

(Quelle: meedia.de, 09.11.2018; horizont.net, 09.11.2018)

Seitenanfang

 

'